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Partizipatorisch

  • Marlies Schneider
  • 18. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

von Jessica und Tobias



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Großes Wort – Große Wirkung.

Mitreden – Mitgestalten – Mitentscheiden.

Beteiligung ist ein Grundrecht. In der Bundesrepublik Deutschland wurde die

Beteiligung von jungen Menschen mit der Ratifizierung der UN-

Kinderechtskonvention gesetzlich verankert. Das gilt insbesondere auch für junge Menschen, die Hilfe und Unterstützung in (unterstützende) Maßnahmen auf der Basis des SGB VIII erhalten. Die Praxiserfahrung zeigt leider, dass gerade in diesem Kontext häufig über junge Menschen hinweg entschieden wird. Ihre Meinungen und Ansichten werden häufig nicht gehört, nicht verstanden oder nicht ernst genommen. Partizipation bedeutet dabei für uns viel mehr als das bloße Dabeisein junger Menschen.


Uns ist bewusst, dass Beteiligungsprozessen nicht immer einfach sind. Auf der einen Seite kollidieren unterschiedliche Meinungen, auf der anderen Seite bestehen Ängste, etwas falsch zu machen oder es entstehen Bedenken vor möglichen negativen Nachwirkungen. Wir wollen junge Menschen dazu ermutigen, sich für sich selbst und für ihre Meinung, Bedürfnisse und Ideen stark zu machen und einzustehen. Unsere Arbeit zeigt, dass aus Beteiligungsprozessen gestärkte junge Menschen hervorgehen, welche auf sich selbst und ihre Fähigkeiten vertrauen können. Junge Menschen können selbstbewusst ihre Meinung vertreten und dementsprechend argumentieren, auf andere zuzugehen und gemeinsam Kompromisse zu finden, mit denen alle Beteiligten zufrieden sind. Durch erfahrene und gelebte Partizipation wird spürbar, dass jeder Mensch die Macht besitzt, etwas nachhaltig zu verändern. Wir sind der Überzeugung, dass junge Menschen häufig am besten wissen, was sie brauchen. Wir verstehen uns deshalb als unterstützende Begleiter*innen auf dem Weg, das Benötigte und Gewollte zu erreichen.


Ohne die Möglichkeit der Beschwerde keine richtige Beteiligung. Hierbei ist es uns wichtig, diese Prozesse möglichst transparent zu gestalten. Also auch zu vermitteln, wie mit einer Beschwerde umgegangen wird. Wir möchten jungen Menschen immer das Gefühl geben, dass wir sie und ihre Anliegen ernst nehmen. Erfahrungsgemäß steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich junge Menschen erneut an Unterstützer*innen wenden, wenn sie mit ihren Themen und Fragen ernst genommen wurden.

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